So gelingt dir der Einstieg in den Radsport

Radfahren ist eine der beliebtesten und gleichzeitig gesündesten Optionen deine Fitness zu verbessern. Nicht nur kannst du die Natur und die frische Luft genießen, es ist zudem auch noch schonend für deine Gelenke. Egal ob allein oder in der Gruppe, für viele ist das Bike die perfekte Möglichkeit abzuschalten und den Alltagsstress hinter dir zu lassen. Doch der Einstieg ist nicht immer leicht. Wie du mit dem Radfahren optimal startest, was du alles benötigst und wie du deine Ausdauer verbessert erfährst du hier.

Welche Vorteile hat das Fahrradfahren?

Als kleine Motivationshilfe haben wir hier eine Auflistung der vielen Vorteile, die das Training mit dem Fahrrad mit sich bringt:

  • Radfahren steigert die Fitness.
  • Das Immunsystem wird gestärkt.
  • Du baust Muskeln auf.
  • Radfahren hilft beim Abbau von Stress.
  • Du verbrennst beim Radfahren viele Kalorien.
  • Radfahren ist gut für Herz und Lunge.

Bevor es losgeht

Ich weiß, du kannst es sicherlich kaum erwarten dich in den Sattel zu schwingen und die ersten Runden zu drehen, aber es gibt einige Dinge, die du vorher noch beachten solltest.

  • Pass dein Fahrrad richtig an dich an. 
  • Dazu gehört das Einstellen des Sattels, des Lenkers und der Bedienelemente wie Brems- und Schalthebel. Dadurch wird deine Sitzposition beeinflusst, welche beim Radfahren sehr wichtig ist. Diese sorgt nicht nur für die optimale Kraftübertragung, sondern beugt auch Beschwerden an Knie, Schultern und Rücken vor. Wenn du dir unsicher bist was das Einstellen angeht, kannst du erfahrene Bekannte oder den Fahrradhändler deines Vertrauens fragen.
  • Die richtige Ausrüstung
  • Bevor du dich auf die Straße oder ins Gelände begibst, solltest du dich und dein Fahrrad auch richtig einkleiden. An oberster Stelle steht dabei der Fahrradhelm, der deinen Kopf schützt. Außerdem solltest du dir Gedanken über Licht und Reflektoren machen, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden. 
  • Mach dich mit der Straßenverkehrsordnung vertraut
  • Auch als Fahrradfahrer musst du dich an die Straßenverkehrsordnung halten. Informiere dich vorm Losfahren über Verkehrsregeln, welche Besonderheiten für Radfahrer gelten und wie du dich auf Radwegen zu verhalten hast.

Fahrübungen für Anfänger

Wenn du absoluter Neuling auf dem Fahrrad bist oder du dich noch unsicher fühlst, kannst du dir zunächst einen leeren Parkplatz oder ähnliches suchen, um etwas zu üben. Du kannst damit anfangen erstmal einige Runden zu drehen, um dich mit dem Fahrrad vertraut zu machen. Um deine Kontrolle zu verbessern, kannst du versuchen Slalom zu fahren. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Bremsen. Wenn du erstmal im Straßenverkehr unterwegs bist ist es wichtig zu wissen, wie du schnell und kontrolliert zum Stehen kommst. Zur Übung kannst du erstmal langsam anfangen und dich an das Bremsen herantasten. Versuche mit der Zeit immer schneller zum Stehen zu kommen, aber Vorsicht! Wenn du zu stark und plötzlich bremst kann es passieren, dass du über den Lenker fällst. 

Sowohl im Straßenverkehr als auch im Wald können einige Hindernisse auf deinem Weg liegen. Das umfasst beispielsweise Bordsteinkanten, Schlaglöcher oder Wurzeln. Versuche auch hier dir etwas zum Üben zu suchen, um Erfahrung zu sammeln damit du dich sicher und selbstbewusst auf dem Fahrrad fühlst.

Worauf solltest du beim Training achten?

Wie auch bei anderen Sportarten ist die Form das, was an oberster Stelle stehen sollte. Glücklicherweise ist die grundlegende Technik beim Radfahren nicht besonders schwer, vor allem wenn dein Rad richtig eingestellt ist. Die hauptsächliche Bewegung liegt nur beim Treten und das kann eigentlich jeder. Achte darauf, dass du einen gleichmäßigen, runden Tritt hast. Das sorgt dafür, dass du nicht so schnell erschöpft bist. 

 

Ebenfalls wichtig ist die richtige Trittfrequenz. Anfänger machen oft den Fehler und wählen einen zu hohen Gang, wodurch sie sie für jeden Tritt viel Kraft aufwenden müssen. Schalte lieber einen Gang runter, sodass du locker in die Pedale treten kannst. Optimal sind etwa 80-90 Umdrehungen pro Minute. Um diese zu ermitteln, kannst du ganz einfach die Anzahl der Umdrehungen, die deine Kurbel in 10 Sekunden macht, zählen und das ganze dann mit 6 multiplizieren. Nach einiger Zeit wirst du auch ein Gefühl dafür bekommen. Eine Alternative ist ein Trittfrequenzsensor, welcher dir deine Umdrehungen pro Minute anzeigt. 

Wie sieht ein Trainingsplan für Anfänger aus?

Diese Frage ist pauschal sehr schwer zu beantworten und ist von der Person abhängig. Mögliche Faktoren sind deine Grundfitness, die verfügbaren Routen in deiner Umgebung oder ob du mit einem E-Bike unterwegs bist. Aus diesem Grund können wir dir auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben. Trotzdem haben wir einige Tipps wie dir der Einstieg gelingt. 

 

Suche dir für den Start möglichst Strecken aus, die flach verlaufen. Viele Höhenmeter werden schnell an deiner Kraft zehren und dich möglicherweise demotivieren. Fahre zu Beginn lieber etwas entspannter, damit sich dein Körper an die neue Belastung gewöhnen kann. Deine Fitness verbessert sich auch, wenn du nicht bis an deine Grenzen gehst. Bei der Länge deiner Ausfahrten solltest du auf deinen eigenen Körper hören und nach deinem Gefühl gehen. Versuche möglichst regelmäßig zu fahren, um am Ball zu bleiben. Du musst nicht jeden Tag los, aber je nachdem wie lange dein Körper zum Regenerieren braucht, bieten sich 2-3 Fahrten pro Woche an.

 

Wenn dir das Radfahren allein zu langweilig ist, kannst du selbstverständlich auch Gruppenausfahrten machen. Hierbei solltest du aber darauf achten, dass du eine Gruppe findest, die sich an das Tempo der unerfahrenen Radler anpasst. Lass dich nicht davon demotivieren, wenn anderen die Strecken leichter fallen. Jeder hat einmal angefangen und auch du wirst schnell Erfolge sehen und deine Ausdauer verbessern.

Die besten Apps für Anfänger

Komoot

Komoot ist eine kostenfreie App, die dir bei der Navigation deiner Routen hilft. Sämtliche Strecken lassen sich in der App grafisch darstellen und somit kinderleicht abfahren. Ebenfalls interessant für Anfänger: Wenn du Start und Endpunkt festlegst, gibt dir die App Informationen über Schwierigkeitsgrad und erforderliche Fitness.

Cyclemeter

Cyclemeter gibt dir nützliche Informationen, die du zur Gestaltung deiner Touren und deines Trainingsplans verwenden kannst. Im Grunde verwandelt die App dein Handy in einen Fahrradcomputer. Deine Daten kannst du dir dann nach deiner Tour anschauen, um zu sehen welche Distanz und wie viele Höhenmeter du geschafft hast. Die App ist ebenfalls kostenlos.

Bei schlechtem Wetter: Training mit Ergometer und Rollentrainer

Wenn du auch bei Regen und Schnee nicht auf dein Training verzichten willst, besteht immer noch die Möglichkeit dich aufs Ergometer oder einen Rollentrainer zu schwingen, da beide Trainingsformen ähnlich zum Radfahren sind.

 

Der Vorteil bei diesen Trainingsformen ist außerdem, dass du deinen Fortschritt deutlich besser überwachen kannst. Die Trainingscomputer geben dir hilfreiche Informationen über deine Aktivitäten. Da die Grundbedingungen hier immer gleich sind und nicht abweichen wie beim regulären Radfahren, kannst du dich hier auch nach einem geeigneten Trainingsplan umschauen. Die Geräte sind eine gute Möglichkeit, um dein Training zu ergänzen und deine Fitness auch in der kalten Jahreszeit aufrechtzuerhalten.

Fazit

Fahrradfahren ist eine super Aktivität, um deine Fitness zu trainieren und gesund zu bleiben und mit unseren Tipps für Einsteiger fällt dir der Anfang hoffentlich etwas leichter. Gerade zu Beginn solltest du dir nicht zu viele Gedanken über den perfekten Trainingsplan machen, sondern das Radfahren genießen und dich langsam versuchen zu steigern. Dadurch ersparst du dir unnötigen Stress und es wird dir leichter fallen Freude auf dem Bike zu haben.

 

Wenn das Fahrradfahren dein Interesse geweckt hat und du dich weiter informieren möchtest, dann wirf einen Blick auf unsere anderen Beiträge. Beyond Move ist eine nachhaltige Plattform, die dir Hilfestellungen bei der Entscheidungsfindung bietet und Transparenz rund um Smart Mobility schafft.

FAQ's – Wir beantworten eure häufigsten Fragen

Die häufigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet von Beyond-Move

Wie lange brauche ich, um mich an die Belastung zu gewöhnen?

Das ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt auch davon ab wie du trainierst. Du musst dein Training nicht so gestalten, dass du jedes Mal bis an deine Grenzen gehst und nach einigen Wochen wirst du auch merken, dass dein Körper deutlich besser mit der Belastung umgeht.

Was ist der optimale Puls für das Ausdauertraining?

Um die optimale Herzfrequenz festzustellen, gibt es verschiedene Methoden. Sinnvoll ist es, zunächst deinen Maximalpuls festzustellen. Einen groben Richtwert kannst du mit dieser Formel ermitteln: 220 – dein Alter. Für den Anfang ist es gut, wenn du konstant mit ca. 60-70% deines Maximalpulses unterwegs bist.

Wann sehe ich erste Erfolge?

Vor allem wenn du untrainiert bist, wirst du Erfolge schnell bemerken. Mit jeder Tour wird es dir leichter fallen das Tempo zu halten und du wirst längere Strecken absolvieren können. Bleib einfach am Ball und trainiere regelmäßig.

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